Ulrike Beate Guérot ist Politikwissenschaftlerin, die sich aktuell mit der Zukunft der europäischen Demokratie beschäftigt. Seit dem 1. Oktober 2013 ist sie Senior Associate bei der Stiftung Open Society Initiative for Europe (OSIFE). Am neugegründeten Simone-Veil Center for European Governance ...
Ulrike Beate Guérot ist Politikwissenschaftlerin, die sich aktuell mit der Zukunft der europäischen Demokratie beschäftigt. Seit dem 1. Oktober 2013 ist sie Senior Associate bei der Stiftung Open Society Initiative for Europe (OSIFE). Am neugegründeten Simone-Veil Center for European Governance an der Humboldt-Viadrina School of Governance betreibt sie derzeit das „European Demoracy Lab“. Kernidee ist die Entwicklung einer Res Publica Europaea. Im April 2013 hat sie mit Robert Menasse ein Manifest zur „Gründung einer Europäischen Republik“ veröffentlicht.
Guérot studierte Politikwissenschaft und wurde 1995 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster mit einer Arbeit über die Geschichte der französischen Parti socialiste promoviert. Sie war als Juniorprofessorin an der amerikanischen Johns Hopkins University im Fachbereich European Studies engagiert, dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Organisation Notre Europe in Paris, sowie als Mitarbeiterin des Bundestagsausschusses für Auswärtige Politik.
Guérot war von 2000 bis 2003 Leiterin der Programmgruppe Europa bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim German Marshall Fund.
Zuvor leitete von 2007 bis 2011 das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations und anschließend als Representive for Germany and Senior Policy Fellow tätig. Dort arbeitete und forschte sie auf den Gebieten des europäischen Integrationsprozesses, der europäischen Institutionen sowie der deutsch-französischen und deutsch-amerikanischen Beziehungen. Sie publiziert in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen Artikel zu europäischen und transatlantischen Themen und wird regelmäßig eingeladen in europäischen Medien aktuelle Themen zu kommentieren. Für ihr Engagement der europäischen Integration wurde sie 2003 zum Ritter des französischen Ordre national du Mérite ernannt.
Im Herbst 2013 begleitete sie Bundespräsident Joachim Gauck auf seinem Staatsbesuch in Frankreich Teil seiner offiziellen Delegation.
Sie ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Europa-Professionell der Berliner Hauptstadtgruppe der überparteilichen Europa-Union Deutschland, wo sie lange Jahre als Vorstandsmitglied tätig war.