Ob auf der Bühne, im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand: Sebastian Koch ist einer der vielseitigsten, wandlungsfähigsten und erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands, dessen Arbeit und Karriere ihn auch immer wieder über die Grenzen seines Heimatlands hinaus führt. Geboren am 31. Mai 1962 in ...
Ob auf der Bühne, im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand: Sebastian Koch ist einer der vielseitigsten, wandlungsfähigsten und erfolgreichsten Schauspieler Deutschlands, dessen Arbeit und Karriere ihn auch immer wieder über die Grenzen seines Heimatlands hinaus führt.
Geboren am 31. Mai 1962 in Karlsruhe verbrachte Koch seine Kindheit und Jugend in Stuttgart. Ursprünglich wollte er Musiker werden, aber die Inszenierungen des Stuttgarter Intendanten Claus Peymann brachten ihn Ende der 70er Jahre dazu, seinen Berufswunsch zu ändern und die Schauspieler-Laufbahn einzuschlagen. Koch absolvierte seine Ausbildung von 1982 bis 1985 an der renommierten Otto-FalckenbergSchule in München. Nach ersten Auftritten am dortigen Theater der Jugend folgten Engagements an den Städtischen Bühnen Ulm, dem Staatstheater Darmstadt und den Staatlichen Bühnen Berlin – Schillertheater.
Bereits 1986 kam der erste Fernsehauftritt an der Seite von Kommissar Helmut Fischer in dem Tatort „Die Macht des Schicksals“. Zahlreiche Krimis und Thriller folgten, bis er 1997 als Andreas Baader in Heinrich Breloers hoch gelobtem Zweiteiler „Todesspiel“ für Aufsehen sorgte.
2002 gelang Sebastian Koch, was seit über 30 Jahren kein Schauspieler mehr erreicht hatte – gleich zwei Mal wurde er mit dem Grimme- Preis ausgezeichnet: Für die Titelrolle in „Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker“ und für seine Schauspielleistung in der Familiengeschichte „Die Manns“. Der Dreiteiler wurde 2002 außerdem mit dem Deutschen Fernsehpreis als „Fernsehereignis des Jahres“ geehrt, und die Rolle des Klaus Mann brachte ihm den Bayerischen Fernsehpreis ein.
Auch international gelang Koch der Durchbruch: In dem Historiendrama „Napoleon“ spielte er an der Seite prominenter Kollegen wie Gérard Depardieu, John Malkovich und Isabella Rossellini, in „Marie und Freud“ war er Rodolphe Löwenstein, der jugendliche Liebhaber von Catherine Deneuve. Zu Kochs nationalen und internationalen Erfolgen auf der großen Leinwand zählen auch „Ein Lied von Liebeund Tod – Gloomy Sunday“ sowie Tomy Wigands Neuverfilmung von „Das fliegende Klassenzimmer“.
In den folgenden Jahren spielte er in weiteren zahlreichen, hochkarätigen Produktionen mit, u.a. dem Oscar-prämierten Film „Das Leben der anderen“ und in Paul Verhoevens „Blackbook“. Parallel dazu war er auch immer wieder am Theater aktiv und als Interpret literarischer und musikalisch-literarischer Hörbücher und entsprechender Live-Performances dieser Produktionen.