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Speakers
©Martin Wiesler
Wirtschaftsjournalist | Zukunftsforscher | Autor

M.A. Erik Händeler

Erik Händeler macht die aktuelle Lage verständlich und nimmt so Angst vor der Zukunft; er weckt die Energie, den nächsten Strukturzyklus zu erschließen und in Zusammenarbeit, Gesundheit und in Menschen zu investieren.

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Themen

1. Was kommt nach der Krise?

Die Wirtschaft steht vor einer Rezession. Doch wir können aus der Vergangenheit lernen: Tiefe Krisen hat es immer dann gegeben, wenn eine Erfindung weitgehend durchinvestiert war, so wie 1873 nach dem Eisenbahnbau, 1929 nach der Elektrifizierung oder in den 1970ern das Auto. Was kommt jetzt nach der Informationstechnik? Was an Arbeit entsteht, ist vor allem Arbeit am Menschen und Wissensarbeit zwischen Menschen. Das, was den Menschen ausmacht, gerät in das Zentrum der wirtschaftlichen Entwicklung. Auf der Grundlage der Kondratieff-Theorie (die Theorie der langen Konjunkturwellen) analysiert Erik Händeler die derzeitige Wirtschaftslage: Der Weg zu neuer wirtschaftlicher und politischer Stabilität führt über eine höhere Produktivität der Wissensarbeit, die vor allem von Sozialverhalten im Team und von Wertvorstellungen abhängt.

2. Die Geschichte der Zukunft

Die Wirtschaft entwickelt sich in langen Wellen, getragen von jeweils eigenen Technologien wie Eisenbahn, elektrischer Strom oder zuletzt der Computer. Schwere Wirtschaftskrisen folgen, wenn sie sich weitestgehend ausgebreitet haben. Es geht wieder aufwärts, wenn die nächste Stufe des Wohlstandes erschlossen wird. In den vergangenen 200 Jahren Industriegeschichte ging es dabei immer um materielle Verbesserungen. Doch jetzt in der Wissensgesellschaft hängt die Produktivität erstmals von den Menschen hinter der Technik ab, sagt Erik Händeler: Von der Fähigkeit zur Zusammenarbeit der Wissensarbeiter, von ihrer seelischen Gesundheit und ihrer Haltung, vom Allgemeinwohl anstatt vom Eigenwohl auszugehen.

3. Warum der Wohlstand von den Menschen hinter der Technik abhängt

Schon vor Corona war die Wirtschaft instabil. Denn längst haben Maschinen die materielle Arbeit übernommen und Computer/KI die strukturierte Wissensarbeit wie Robotersteuerung, Datenanalyse oder Autofahren. Was bleibt und wächst, ist die Arbeit am Menschen und mit Wissen – zwischen Menschen. Je mehr Arbeit von immaterieller Gedankenarbeit abhängt, umso mehr sind wir auf das Teilwissen anderer angewiesen. Auf einmal wird jeder wichtig für den Gesamterfolg. Das erzwingt Zusammenarbeit in derselben Augenhöhe, Transparenz, Versöhnungsbereitschaft, Authentizität statt Statusorientierung, Kooperationsfähigkeit, langfristige Orientierung. Wird die Welt vielleicht doch immer besser?

4. Warum Gesundheit Wachstumsmotor der Wirtschaft wird

In den Medien taucht das Gesundheitssystem nur als Problem auf, mit seinen Verteilungskämpfen, steigenden Kosten und ausufernden Defiziten. Die Diskussion könnte ganz anders verlaufen – über ein Gesundheitssystem als Schlüssel, die meisten anderen gesellschaftlichen Probleme zu lösen, wie Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit oder schlingernde Sozialversicherung. Denn wenn Unternehmen über die zu hohen Lohnnebenkosten klagen, stecken dahinter steigende Krankheitsverluste. Im Gesundheitszustand der Deutschen sind die größten, bislang schlafenden Ressourcen der Volkswirtschaft zu mobilisieren – ein Antrieb für einen langanhaltenden Wirtschaftsboom. Um zu verstehen, wie ein System der Gesunderhaltung der Gesunden die Wirtschaft antreibt, ist ein Blick auf Konjunkturschübe der Vergangenheit nötig: Auch Dampfmaschinen oder Computer haben Ressourcen eingespart und das Arbeitspotential vergrößert – dieselbe Rolle bekommen in Zukunft Innovationen und neue Strukturen im Gesundheitswesen.

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