Dr. Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegels (Berlin) und Experte für die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Seine Beobachtungen zu den typischen Missverständnissen in diesem Verhältnis und den Unterschieden in den politischen Kulturen stoßen ...
Dr. Christoph von Marschall ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegels (Berlin) und Experte für die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Seine Beobachtungen zu den typischen Missverständnissen in diesem Verhältnis und den Unterschieden in den politischen Kulturen stoßen bei Unternehmen und Finanzdienstleistern, die auf beiden Seiten des Atlantiks aktiv sind, auf große Resonanz, auch bei der Mitarbeiterschulung. Er zählt zu den besten deutschsprachigen Kennern des Präsidenten Barack Obama und seiner Frau Michelle, die er bis 2013 über viele Jahre als Mitglied des White House Press Corps aus nächster Nähe begleitet hat. Präsident Obama gab ihm im Juni 2011 das erste Interview für ein deutsches Medium. Wegen seiner unterhaltsamen Einblicke hinter die Kulissen des Weißen Hauses wird von Marschall gerne für Kundenveranstaltungen gebucht.
Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte und Politikwissenschaften in Freiburg, Mainz, Krakau und seiner Promotion als Stipendiat der Studienstiftung begann Marschalls journalistische Karriere 1989 bei der Süddeutschen Zeitung. Er berichtete aus Ungarn über die Massenflucht der DDR-Bürger in den Westen sowie den Sturz des Kommunismus in Rumänien und Bulgarien. 1991 wechselte er zum „Tagesspiegel“, leitete zehn Jahrelang die Meinungsseite und begleitete parallel die Integration der neuen Demokratien in Ostmitteleuropa in Nato und EU. Als Washington Bureau Chief bereiste er von 2005 an alle 50 US-Bundesstaaten. Seit der Rückkehr 2013 beobachtet er als Diplomatischer Chefkorrespondent die geostrategischen Verschiebungen zwischen Europa, Osteuropa, den USA und Asien.
Marschall kommentiert regelmäßig im Deutschlandfunk, schreibt für das Magazin „Cicero“, „Die Zeit“, die „Atlantic Times“ und ist Gast im ARD-Presseclub. Seine journalistische Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. 2002 erhielt er den Deutsch-Amerikanischen Kommentarpreis für seinen vorausschauenden Kommentar zu den Folgen der Anschläge vom 11. September 2001. 2005 folgte der deutsch-polnische Journalistenpreis und der Verdienstorden der Republik Polen für seine Verdienste um die deutsch-polnische Aussöhnung. 2010 würdigte die Steuben-Schurz-Gesellschaft ihn mit ihrem Medienpreis.
In seinen Vorträgen überzeugt Marschall durch eine bildhafte und kenntnisreiche Betrachtung der Machtverhältnisse in den USA und Europa. Packend analysiert er die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dynamiken samt den Herausforderungen, die sich daraus für die Welt ergeben.
Er referiert auf Deutsch, Englisch und Polnisch.